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Buchrezension: Ethik des Essens. Eine Einführung in die Gastrosophie.

In Gastrosophie on 29/05/2009 at 2:10 pm

Ethik des Essens. Eine Einführung in die Gastrosophie
Ein merkwürdiges Schweigen herrscht in der Gegenwartsphilosophie gegenüber dem Essen. Und dies, obwohl viele Zukunftsfragen und ethische Probleme unmittelbar mit den globalen Ernährungsverhältnissen zusammenhängen und deren erforderliche Lösung davon abhängt, wie „gut“ wir uns ernähren.

Das Problem dieser Sprachlosigkeit wird im vorliegenden Buch erstmals in ihre theoretischen Hintergründe zurückverfolgt. Denn anders als heutzutage haben sich in der Vergangenheit viele Philosophen intensiv mit den moraltheoretischen Fragen eines guten Essens beschäftigt. Die theoriegeschichtliche Rekonstruktion dieses Ernährungsdiskurses zeigt auf, wie weit reichend und umfassend auch das tägliche Essen die menschliche Welt erzeugt.

Um die großen Zusammenhänge dieser in Vergessenheit geratenen Philosophie des Welt-Essens in den Blick zu bekommen, werden die zwei Theoriestränge eines diätmoralischen und eines gastrosophischen Denkens herausgearbeitet. Während der diätmoralische Diskurs die menschliche Ess-istenz zugunsten eines rein geistigen Glücks entwertet und die Moral einer vernunftlosen Ernährung lehrt, vergewissert sich das gastrosophische Denken mit der Ethik eines guten Essens der alltäglichen Möglichkeit einer vernünftigen Lebenspraxis.
Die programmatische Gegenüberstellung dieser unterschiedlichen Philosophien der Ernährung und ihren jeweiligen Tugendlehren ist einem genuinen Ziel der praktischen Philosophie verpflichtet: Sie dient kritisch-theoretisch der normativen Begründung einer besseren Praxis – nicht nur des Essens.

Aus dem Inhalt:
I. Hauptgang: Genealogie der Diätmoral
1. Das wilde Tier in uns
2. Das harte Brot stoischer Tugenden
3. Zur Heiligkeit des abendlichen Mahls
4. Zum Geständniszwang süßer Sünden
5. Kritik der rein diätmoralischen Vernunft

II. Hauptgang: Gastrosophische Vordenker
1. Der Entstehungsherd des gastrosophischen Denkens
2. Die Ursprünge der Naturheilkost
3. Wahrer Hedonismus
4. Der Mensch ist, was er isst
5. Delikater Geschmack
Außerdem: Ingredenzien einer Kritischen Theorie des guten Essens
2007, 468 S.

Autor: Lemke, Harald
Preis: 39,80 €
zu bestellen bei (Direktlink): Buch-Gourmet

Dynamischer Rezeptgenerator

In Gastrosophie on 29/05/2009 at 12:57 pm

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Biolandrichtlinie „Ökologische Imkerei“

In Gastrosophie, Imkerei on 29/05/2009 at 11:28 am

Ökologische Imkerei
Eine kontrolliert ökologisch geführte Imkerei unterscheidet sich in einigen wesentlichen Arbeitsweisen von einer konventionellen Imkerei. Die Bioland-Richtlinie für ökologische Bienenhaltung beinhaltet zudem Vorgaben, die über die EG-Bioverordnung hinausgehen.

Der Bioland-Verband hat daher besonders hohe Qualitätsstandards für ökologisch erzeugten Honig in einer Richtlinie für „Ökologische Imkerei“ aufgestellt, deren Umsetzung jährlich von einer unabhängigen Kontrollstelle in den Betrieben überprüft wird:

* In Deutschland produziert
* Umsichtige Standortwahl
* Gegen den Einsatz von Gentechnik
* Holzbeuten als Bienenwohnungen
* Organische Säuren gegen die Varoa-Milbe
* Ständige Wachserneuerung durch Naturwabenbau
* Biozucker als Bienennahrung
* Strenge Vorgaben bei der Honigverarbeitung

Hier finden Sie die Bioland Richtlinie als Pdf-Formular. Das Kapitel 4.10 über Imkerei befindet sich auf Seite 21 des Dokuments.

Einige Imkereien, die nach Biolandkriterien arbeiten:

Blütenland Bienenhöfe
Bioland Imkereiprodukte Heike Appel
Am Eschenbornrasen 11
D-37213 Witzenhausen
Tel: +49 (0) 5542 – 72 055
Fax: +49 (0) 5542 – 50 2800
Email: mail@bio-honig.de

Kerstin Walther-Hellwig
Obergasse 29
37281 Wanfried
Tel./Fax: +49 5655 922470
E-Mail: kontakt@biohonig-werratal.de
Web: www.biohonig-werratal.de

Bienenhof Pausch GmbH
Unterschnatterbach 3
85298 Scheyern
Tel: 08445-929 988 2
Fax: 08445-929 988 1

Ökologische Imkerei und Obstbau Fischer
Bioimkerei Fischer
Hubertus und Elfriede Fischer
An den Erzgruben 13
D 65719 Hofheim-Wildsachsen
Tel/Fax: +49 (0)6198-2386
eMail: info@bioimkerei-fischer.de

Imkerei Lahres
Fabian Lahres – Dipl. Ing. Agrar
Alte Heerstraße 32
15345 Garzau-Garzin OT Garzau
Tel 0172 2879123

Wenn Ihnen weitere ökologisch arbeitende Imkereien bekannt sind, dann informieren Sie mich: info@bauinformant.de

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BeeGood.de – Patenschaften für Bienen

In Uncategorized on 29/05/2009 at 11:08 am

Sinnvoll schenken

Mit Bienen-Patenschaften sorgen Sie aktiv für eine zukunftsfähige ökologische Bienenhaltung. Die adoptierten Bienen werden im Rahmen der Ausbildungs- und Forschungsarbeit von Mellifera e.V. betreut.

BeeGood Bienenpaten erhalten jährlich ein Glas (350 Gramm) Demeter-Honig „ihrer“ Bienen, einen Kunstdruck als Patenschaftsurkunde und halbjährlich die Zeitung »Biene Mensch Natur«. Wenn Sie eine Patenschaft verschenken, können Sie einen „persönlichen Grußtext“: angeben, der auf das Etikett des Paten-Honigs gedruckt wird. Also wirklich ein individuelles und sinnvolles Geschenk!

Lesen Sie mehr zu dieser Aktion auf BeeGood.de

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Melifera e. V.: Ökologische Imkerei

In Gastrosophie, Imkerei on 29/05/2009 at 10:59 am

Mellifera e.V. engagiert sich in der Entwicklung und Erprobung nachhaltiger ökologischer Konzepte für die Imkerei. Seit 1985 steht Mellifera e.V. für eine Bienenhaltung, die dem Wesen der Biene und des Menschen gerecht zu werden sucht. Ganzheitliche Perspektiven, Nähe zu den Bienen, praktische Konzepte und wissenschaftliche Arbeit werden miteinander verbunden. Der Verein betreibt die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle mit 120 Völkern. Die Imkerei dient der eigenen Forschung, der Entwicklung und Erprobung neuer Verfahren sowie der Ausbildung.

Weltweit steckt die Imkerei in einer existenziellen Krise, deren eigentliches Ausmaß durch Medikamente und Zuckerfütterung verdeckt wird. Ohne diese Maßnahmen des Imkers würden die meisten Bienenvölker sterben. Wild lebende Völker überleben in Deutschland nicht mehr. Bienen zu halten ist eine Herausforderung geworden, die den Imker heute in vielerlei Hinsicht an seine Grenzen führt. Bienen halten bedeutet immer mehr: Bienen erhalten. Einen einfachen Weg zurück zur „guten alten Zeit“ gibt es nicht. Eine möglichst breite Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung für die Bienen sind notwendig.

Interessieren Sie sich für ökologische Imkerei? Suchen Sie einen Ansorechpartner? Ausführliche Informationen erhalten Sie hier (externer Link): Mellifera e. V. Homepage, Beratungsnetz

Wollen Sie Bienenpate werden? Dann lesen Sie auch: BeeGood-Bienenpatenschaft

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Gourmet-Restaurant Ikarus

In Gastrosophie on 29/05/2009 at 9:13 am

Der Hangar-7 am Flughafen Salzburg ist kein herkömmlicher Hangar, sondern ein multifunktionelles Gebäude, welches sich mittlerweile zu einer Art modernem Wahrzeichen von Salzburg entwickelt hat. Das einzigartige architektonische Kunstwerk wurde ursprünglich geplant, um die stetig wachsende Sammlung historischer Flugzeuge der Flying Bulls zu beherbergen. Heute ist der Hangar-7 ein Synonym für avantgardistische Architektur, moderne Kunst und Spitzengastronomie.

Der Hangar beherbergt neben einer beträchtlichen Anzahl an Flugzeugen auch mehrere Formel-1-Rennwagen, Geländewagen, zwei Bars und das Gourmet-Restaurant Ikarus unter der Patronanz von Sternekoch Eckart Witzigmann. Das Restaurant realisiert ein einzigartiges gastronomisches Konzept: Jeden Monat kreiert ein renommierter Spitzenkoch aus einem anderen Land ein Menü für den Hangar-7 und setzt es anschließend in der Küche des Ikarus um.

Gastköche 2009
Kenneth Oringer – Januar »Clio« Boston, USA
Dani García – Februar »Calima« Marbella, Spanien
Andreas Caminada – März »Schloss Schauenstein« Fürstenau, Schweiz
Pongtawat „Ian“ Chalermkittichai – April »Murmuri« Barcelona, Spanien
Thierry Marx – Mai »Chateau Cordeillan-Bages« Pauillac, Frankreich
Joachim Koerper – Juni »Eleven« Lissabon, Portugal
Antonino Cannavacciuolo – Juli »Villa Crespi« Orta San Giulio, Italien
Roland Trettl & Team – August »Ikarus, Hangar-7« Salzburg, Österreich
Didier Corlou – September »La Verticale« Hanoi, Vietnam
René Redzepi – Oktober »Noma« Kopenhagen, Dänemark
Grant Achatz – November »Alinea« Chicago, USA
Paul Pairet – Dezember Shanghai, China

Hangar-7
Salzburg Airport W. A. Mozart
Wilhelm-Spazier-Straße 7A
5020 Salzburg, Österreich
Tel. 0043-(0)-662-2197
E-mail: office@hangar-7.com
http://www.hangar-7.com

Restaurant Ikarus
Tel: 0043-(0)662-2197-77
E-mail: ikarus@hangar-7.com

Öffnungszeiten:
Bar „Mayday“: 17.30 – 03.00 Uhr
Restaurant „Ikarus“: 12.00 – 14.00 und 18.30 – 22.00 Uhr
Lounge „Carpe Diem“: 09.00 – 19.00 Uhr
Hangar-7 Flugzeugmuseum: 09.00 – 22.00 Uhr
Kein Ruhetag.

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Deutsche Akademie für Kulinaristik e. V.

In Gastrosophie on 29/05/2009 at 8:02 am

Idee und Aufgabe
Essen und Trinken prägen Alltag und Festtag in allen Kulturen. Dieses Wissen um das „soziale Totalphänomen“ Essen zu sichern, zu sammeln, zu vermehren und weiterzugeben hat sich die Deutsche Akademie für Kulinaristik / German Academy for Culinary Studies zur Aufgabe gemacht.

Die Institution
Die Deutsche Akademie für Kulinaristik / German Academy for Culinary Studies mit Sitz in Bad Mergentheim, versteht sich als Kompetenzzentrum. Sie bildet eine Plattform für ausgewiesene Personen und Institutionen aus Praxis und Wissenschaft, die Informationen bereitstellen, diskutieren und zu von außen herangetragenen Fragen und Problemen Stellung beziehen. Interdisziplinarität und Wissenstransfer bilden den Kerngedanken der Akademie.

Seminare und Studienangebote
Die Deutsche Akademie für Kulinaristik stellt ihre Kompetenz allen Bereichen der Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Verfügung. Sie entwickelt eigene allgemeine Bildungsformate, wie Seminare, Tagungen und Studiengänge. Zu den Dozenten des Seminarprogramms der Akademie gehören unter anderen Otto Geisel (Weinkultur und -beurteilung), Ulrich Grimm (Gefälschte Speisen), Gunther Hirschfelder (Europäische Esskultur), Ines Heindl (Essen mit Kindern) Cornelia Ptach (Sensorik), Thomas Vilgis (Molekulare Aspekte in der Küche).

Ein berufsbegleitender Bachelor-Studiengang «Food Management und Kulinaristik» entsteht in Zusammenarbeit mit der Berufsakademie Bad Mergentheim

Forschung
Zusammen mit der Berufsakademie Ravensburg arbeitet die Akademie an der Erweiterung des Hotel-, Gastronomie- und Tourismusmanagements um kulturwissenschaftliche Wissensbestände. In Kooperation mit verschiedenen Universitäten wurden Forschungsstellen u. a. zu den Zentralthemen Genuss, Gastlichkeit und Regionalität eingerichtet.

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Gastrosophie – die Lehre von der Weisheit des Essens

In Gastrosophie on 28/05/2009 at 5:35 pm

Die Gastrosophie ist die Lehre von der Weisheit des Essens. Der Begriff geht zurück auf ein Buch von Baron Eugen von Vaerst: Gastrosophie oder Lehre von den Freuden der Tafel (1851). Darin erhebt er den Genuss von Speisen zu einer Kunstform. Eine weitere Interpretation des Begriffes geht auf Jean Anthèlme Brillat-Savarin zurück und lautet die „Lehre von der Pflege des Magens“. In der aktuellen Fachliteratur ist auch von „Philosophie des Essens“ die Rede.

Das „Zentrum für Gastrosophie“, Salzburg (Österreich), beschreibt die Lehre von der Weisheit des Essens so:

Gastrosophie verstehen wir als Zusammenwirken und fundiertes Nach- und Zusammen-Denken aller natur- wie geisteswissenschaftlichen Fächer und Disziplinen, die sich auf Ernährung beziehen und damit beschäftigen.

Das Wort „Gastrosophie“ ist eine Neuprägung (Neologismus) von Eugen von Vaerst (1851); nach ihm umfasst sie:

  1. Die Lehren von den Freuden der Tafel
  2. Die Theorie und die Praxis der Kochkunst
  3. Die Ästhetik der Esskunst
  4. Die Physiologie und Chemie der Nahrungsmittel
  5. Benehmen bei Tisch
  6. Diätetik
  7. Viehzucht, Gartenkultur, Fischfang, Ackerbau …

Das Wort „Gastrosophie“ setzt sich, wie der Altphilologe Friedrich Nietzsche (,Menschliches allzu Menschliches‘) darlegte, aus den Worten σóφos (sóphos; Mann des Geschmacks; vgl. lat. sapiens) und γαστήρ (gastér; Magen, Sitz der Esslust) zusammen.

Für Nietzsche machte erst die Ausbildung, die Verfeinerung, die Kultur des Geschmacksinns den homo sapiens aus. Dies bilde einen Teil einer ‚philosophischen‘ oder ‚ethischen‘ Lebenspraxis.

Das Nachdenken über Ernährung gehört seit den Philosophen der Antike zur Reflexion über das ‚rechte‘, das ‚gute Leben‘. Dies ist gerade heute unabdingbar.“

http://www.gastrosophie.at

Zentrum für Gastrosophie
Ernährung – Kultur – Gesellschaft
Universität Salzburg
Kapitelgasse 6
A-5020 Salzburg

Tel: +43 (0)662 8044-4786
office@gastrosophie.at

Literatur:
* Klaus Ebenhöh, Wolfgang Popp: Der Philosoph im Topf. Denkende Esser – essende Denker. St. Pölten, Salzburg 2008. ISBN 978-3-7017-3099-5
* Gisèle Harrus-Révidi: Die Kunst des Genießens. Eßkultur und Lebenslust. Düsseldorf 1996
* Harald Lemke: Ästhetik des guten Geschmacks. Vorstudien zu einer Gastrosophie (2001) [1]
* Harald Lemke: Ethik des Essens. Eine Einführung in die Gastrosophie. Berlin 2007. ISBN 978-3-05-004301-2

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