Der Waldmeister (Galium odoratum) hat von April bis Ende Mai die Hauptsaison. Nach der Blüte werden die Stängel und auch Blättchen sehr hart
und sind nicht mehr für „Delikatessen“ geeignet. Waldmeister wächst unter Sträuchern und Blumen im lichten Schatten. Einmal im Garten angesiedelt ist er nicht mehr auszurotten. Die unterirdischen Ausläufer verbreiten sich sehr schnell. Die Pflanze soll immer mit der Schere geerntet werden, denn wenn die Wurzeln verletzt werden verschwindet er mit der Zeit.
Cumarin heißt der Stoff, der den Waldmeister das Aroma verleiht, auch leicht beschwingt und bei höherer Dosierung Kopfschmerzen verursachen kann. Waldmeister ist eine Würzpflanze und wird z. B. zur Herstellung von Waldmeisterbowle (z. B. Maibowle) verwendet. Er wird auch als Mottenmittel, als Volksarzneipflanze und in der Homöopathie eingesetzt. Waldmeister wirkt gefäßerweiternd, entzündungshemmend und krampflösend.
Rezept für Waldmeistergelee
Dazu benötigt man:
15 Stängel Waldmeister
1 Liter Apfelsaft (oder 0,75 l Apfelsaft und 0,25 l Wein)
Saft von einer Zitrone
1 Päckchen Gelierzucker 2:1 (für 1kg)
Zubereitung:
Waldmeister über Nacht in Apfelsaft legen, Waldmeister wieder entfernen, Saft von 1 Zitrone dazugeben und mit Gelierzucker nach Herstellerangaben kochen. Heiß in Twist-off-Gläser füllen.
Dieses Rezept und viele Informationen zu (Un-)Kräutern finden Sie auf der Internetseite der UnKräuterschule, Cham
Bildnachweis: wikipedia.org